Shopinhalte

Mitentscheidend und vor allem von Ihnen als Betreiber leicht zu beeinflussen ist der Inhalt Ihres Webauftritts. Generell gilt für die Suchmaschinen das gleiche wie für das gesamte Internet es lebt von Aktualität und Veränderung. Ein Shop, bei dem sich über einen Zeitraum von 6 Monaten nichts ändert, wird von der Suchmaschine sehr stiefmütterlich behandelt werden. Insbesondere die Startseite sowie Seiten, die direkt von der Startseite verzweigen, sollten "leben", d.h. regelmäßigen Veränderungen unterliegen. Suchmaschinen belohnen dies mit häufigen Besuchen und gründlicher Indexierung.

Optimierung der Seiten

Einzelne Seiten (nicht die gesamte Webseite bzw. der Shop) sollten stets auf maximal zwei bis drei Suchbegriffe optimiert werden. Die Suchworte sollten ca. zwei bis drei Prozent des gesamten Texts ausmachen. Ein Maximum gibt es zwar nicht, vor Übertreibungen sei dennoch gewarnt Suchbegriff an Suchbegriff sieht wie Spam aus. Überprüfen Sie, welche Schlüsselwörter Ihre Mitbewerber, die bei Google vor Ihnen stehen, verwenden.

Produktnummer, -name, Beschreibungen, Produktattribute und Schlüsselwörter

Entweder wird die Produktnummer in der URL verwendet (siehe http://www.zitronenfalter.de/epages/Zitronenfalter.sf/?ObjectPath=Products/Zitrone) oder (besser!) Sie verwenden die Kurz-URL. Dafür gibt es ein separates Eingabefeld pro Sprache, welches bereits einen aus dem Produktnamen erzeugten Vorschlag enthält. Beachten Sie bei Änderungen dieses Vorschlags, dass dieser absichtlich keine Leerzeichen, Unterstriche und Umlaute enthält. (Die Kurz-URL steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn Ihr Shop eine eigene Domain nutzt.)
Achten Sie darauf, dass die URL durch die Kurz-URL nicht unn
ötig lang wird. Die Gesamtlänge sollte 100 Zeichen, im Maximalfall 200 Zeichen nicht überschreiten. Wenn Sie also bereits einen sehr langen Domainnamen haben, müssen Sie sich leider bei der Kurz-URL etwas zügeln.
Dem Produktnamen kommt selbstverständlich eine sehr große Bedeutung zu. Wie oben bereits beschrieben, platziert die Anwendung den Produktnamen automatisch in das h1-Tag, das Title-Tag sowie bei einem Produktbild als alt-Tag. Google indiziert maximal 65 Zeichen aus dem Title-Tag verwenden Sie daher nicht zu viele Wörter im Produktnamen. Zu empfehlen ist jedoch in jedem Fall, den Hersteller des Produktes mit in den Produktnamen einzubeziehen (z.B. "Canon EOS 300D"). Achten Sie jedoch bei der Verwendung auf rechtliche Belange, wie z.B. geschützte Markennamen.
Optimal ist, wenn das Title-Tag nicht nur den Produktnamen sondern eine ganze Suchphrase enthält.
Eine Suchphrase ist die Verbindung des Produktnamens mit einem sogenannten Moneyterm wie "bestellen", "kaufen", "günstig "usw.
Kunden benutzen oft solche Suchphrasen und suchen nicht einfach nur nach Produktnamen. Wird für die Suche nur der Produktname eingegeben, werden neben Shops auch allgemeine Informationsseiten angezeigt und der Kunde hat es schwer, die Kaufangebote zu finden. Daher verwenden die Kunden die Moneyterms, suchen also z.B. nach "Canon kaufen" oder "Canon bestellen". Hier kann er sicher sein, dass er auf den angezeigten Seiten das Produkt auch kaufen kann. Ein Tipp: Schließen Sie die Suchphrase mit Ausrufe- und Fragezeichen ab. Beispiel: "Canon versandkostenfrei kaufen!"
Hinzu kommt, dass das Title-Tag als Link im Suchergebnis angezeigt wird, dem Nutzer also als erstes auffällt. Wenn der Kunde an der Stelle schon liest "Canon EOS 300D günstig kaufen", wird er eher Ihre Seite aufrufen, als wenn nur " Canon EOS 300D" angezeigt wird.
Den Inhalt für das Title-Tag bearbeiten Sie auf der Seite mit den allgemeinen Produktdetails im Feld "Seitentitel". Produkt- und Shopname sind voreingetragen.
Die Produktbeschreibung taucht in Ihrem Shop für die Suchmaschine mindestens zweifach auf. Einerseits als Text auf der Kategorieseite, welche das Produkt beinhaltet, und andererseits auf der Produktseite selbst im Meta-Description-Tag. Für dieses Tag erlauben die Suchmaschinen maximal 255 Zeichen, jedoch sind weniger eindeutig besser. Als optimal haben sich ca. 13 Wörter erwiesen, wobei Sie niemals ausschließlich Schlüsselwörter eintragen sollten, weil das wiederum wie Spam aussieht und potenzielle Käufer eher abschreckt. Beachten Sie, dass Sie sowohl das Feld Beschreibung als auch Erweiterte Beschreibung zur Verfügung haben (die erweiterte Beschreibung wird als Text auf der Produktdetailseite angezeigt). Die beiden Texte können, ja sollten sich unterscheiden, aber jeweils auf entsprechende Suchbegriffe optimiert sein. Optimieren Sie Ihre Texte immer auf 2 – 3 Schlüsselwörter pro Seite, nicht mehr. Derzeit suchen Nutzer bei Google mit durchschnittlich 2,2 Begriffen pro Suche. Benutzen Sie Zahlen sowie Frage- und Ausrufezeichen (z.B. "innerhalb von 24h verfügbar" oder "Brauchen Sie günstige Zitronen?" oder "Lassen Sie sich diese Zitrone nicht entgehen!"
Kopieren Sie nicht die Texte Ihrer Mitbewerber oder Ihres Lieferanten. Vermutlich sind dessen Seiten älter als Ihre und Google wird den doppelten Inhalt (duplicate content) erkennen und nicht indexieren. Auch nur leichtes Ändern reicht nicht. Noch 60% Übereinstimmung sind für Google duplicate content. Schaffen Sie einzigartigen Inhalt.
Wie oben bereits erwähnt, werden die Produktattribute, welche Sie dem Produkt zuordnen, im h2-Tag ausgegeben. Nutzen Sie daher die Möglichkeiten, Produktattribute in Produkttypen zu organisieren (wie z.B. das Attribut Packmaß im Produkttyp Zelt im Beispielinhalt).
Obwohl die Schlüsselwörter für Suchmaschinen derzeit nicht ausgewertet werden (siehe oben) sollten Sie hier zumindest alternative Suchbegriffe eingeben, welche Sie nicht unbedingt in der Beschreibung unterbringen möchten. Es bieten sich hier bspw. auch fehlerhafte Schreibweisen für Produkte an, z.B. etwa für eine Geldbörse: Portemonnaie, Portmonee, Geldbeutel. Beachten Sie, dass die Suche in ePages 6 diese Schlüsselwörter auf jeden Fall mit durchsucht, Ihr Kunde also bei Nutzung der Suchfunktion unter Umständen eher fündig wird.
Bedenken Sie für all Ihre Suchbegriffe, für die Sie die Seiten ausrichten möchten, dass der Suchende unter Umständen den Plural oder alternative oder gar falsche Schreibweisen verwenden könnte (z.B. für ein Mobiltelefon Handy, Handies, Handys). Kombinieren Sie die Suchbegriffe in den Texten auch in unterschiedlicher Reihenfolge, z.B. Bürostuhl, Stuhl fürs Büro. Markieren Sie bestimmte Schlüsselwörter im Text fett. Nicht nur Ihr Kunde, auch die Suchmaschine wird so besser darauf aufmerksam.
Um das Suchverhalten Ihrer Kunden innerhalb des Shops zu analysieren können Sie die Suchstatistik (im Menü Produkte) nutzen. Dort erfahren Sie, welche Suchbegriffe wie oft genutzt wurden und wie viele Treffer es gab. Sollte es recht häufig Suchbegriffe ohne Ergebnisse geben, so sollten Sie Ihre Beschreibungen anpassen.
Noch ein Tipp: Bei Yahoo! Search, Google AdWords und einigen kostenpflichtigen Diensten gibt es Keyword-Datenbanken. Hier können Sie sich einen Überblick u.a. über die Häufigkeit der Verwendung bestimmter Schlüsselwörter machen. Ein guter Dienst ist z.B. auch: http://www.semager.de/keywords/?lang=de.

Produkte löschen?

Eine einmal bei Google indizierte URL sollte nie verschwinden! Wenn es sich um ein Produkt handelt, dass Sie nicht mehr liefern können, so kennzeichnen Sie es als nicht käuflich. Dazu setzen Sie auf der Produktdetailseite des Produktes auf der Karteikarte Allgemein in der Sektion Beschreibung das Attribut Käuflich auf nein. Damit verschwindet der Link Hinzufügen zum Warenkorb. Da Sie sicher ein Alternativ- oder Nachfolgeprodukt anbieten, sollten Sie dieses in der Produktbeschreibung entsprechend erwähnen und verlinken.

Die Kategorieangaben nicht vergessen

Denken Sie daran, dass nicht nur die Produkte die im vorigen Kapitel erwähnten Angaben nutzen können, sondern auch die Kategorien.
Jede Kategorie hat einen Bezeichner (Alias), einen Namen sowie Beschreibung und erweiterte Beschreibung. Auch Schlüsselwörter können Sie für Kategorien angeben. Laden Sie auch unbedingt ein Bild für jede Kategorie hoch das sieht nicht nur wesentlich besser aus, sondern hilft zusätzlich bei den Suchmaschinen mit einem zusätzlichen alt-Tag am Bild.
Fassen Sie Kategorienamen nicht durch Verkürzung zusammen. Vermeiden Sie bspw. die Schreibweise Bohr- und Fräsmaschinen, und benutzen Sie stattdessen die vollständigen Bezeichnungen Bohrmaschinen und Fräsmaschinen.

Kategorietiefe

Sicher haben Sie sich Gedanken über die Struktur Ihrer Seiten gemacht. Machen Sie es Ihren Nutzern und auch den Suchmaschinen nicht zu schwer, indem Sie in recht viele Unterebenen verschachteln. Tiefer als 6 Ebenen wird keine Suchmaschine verfolgen.
Je weiter oben in der Hierarchie die betreffenden Seiten zu finden sind, umso besser.

Videos

Gerade Produktvideos werden zur Vermarktung immer häufiger eingesetzt. Damit auch Google dieses Video "sieht", können Sie dafür jeweils eine eigene Sitemap erstellen. Stellen Sie sie in Ihren Google Webmaster-Bereich. Google-Video-Search findet dann auch Ihre Produktvideos unter den angegebenen Schlagwörtern. Wiederholen Sie dies auch bei anderen Portalen wie AOL, MSN und Yahoo.

Weitere Inhaltsseiten

Vergessen Sie nicht, dass ein Shop nicht ausschließlich aus Kategorien und Produkten bestehen sollte. Informieren Sie Ihre Kunden auch über ein Blog (am besten der Chef bloggt selbst) und auf frei gestaltbaren und redaktionellen Seiten über Neuigkeiten Ihrer Branche, interessieren Sie ihn mit wissenswerten Informationen über die Nutzung Ihrer Produkte und stellen Sie z.B. Bedienungsanleitungen, frühere Newsletter und Pressemitteilungen zur Verfügung. Auch eine Rubrik Häufig gestellte Fragen (FAQ) kann nützliche Hinweise über Ihre Dienstleistungen und zur Nutzung des Shops geben. Für alles gilt: Regelmäßig aktualisieren, mindestens drei Mal pro Woche! Und bedenken Sie: Auch PDF sowie Word- und PowerPoint-Dokumente werden von Google und anderen Suchmaschinen erkannt und indexiert. Nutzen Sie deshalb die Funktion, Dateianhänge zu Ihren Produkten hochzuladen. Beachten Sie jedoch, dass Google z.B. PDF-Dokumente z.T. besser bewertet da Sie sicher Ihre Produktseiten vorn platzieren möchten, muss nicht jedes PDF in den Index.

Der Copyright-Trick

Meist steht ein Copyright-Hinweis im Fußbereich der Webseite. Das Programm bietet Ihnen benutzerdefinierte Seitenelemente, welche sich im Fußbereich platzieren lassen. Als Inhalt eines solchen Seitenelementes können Sie neben dem Copyright-Hinweis auch einen Suchbegriff für den gesamten Shop unterbringen, welcher dann gleichsam für die Suchmaschine immer unten auf der Seite erscheint. Beispiel:
Copyright Zitronenfalter GmbH Wir falten Zitronen
Zur weiteren Vernetzung können Sie den Copyright-Hinweis auch als Link auf die Startseite des Shops oder eine prominente Inhaltsseite verlinken (siehe nächstes Kapitel).